Die hochmoderne und innovative da Vinci®-Medizintechnik setzt neue Maßstäbe bei der chirurgischen Präzision und der Schonung unserer Patientinnen und Patienten.

Funktionsweise des da Vinci®-Systems

Das da Vinci®-Operationssystem besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: der Bedienkonsole auf Seiten des Operateurs und den Instrumenten sowie der optischen Einheit auf der Seite des Patienten. Die dritte Komponente vereinigt die Videoprozessoren und die Steuereinheit des Roboters.

Anders als der Narkosearzt und die OP-Assistenten, die wie bei einer konventionellen Operation direkt am Patienten arbeiten, befindet sich der Arzt damit zwar im gleichen Raum, er steht aber nicht, wie sonst üblich, direkt am OP-Tisch.

da Vinci® Bedienkonsole
Georgios Stamatelos an einer da Vinci® Bedienkonsole, von der aus er den Chirurgieroboter steuert.

In der Bedienkonsole befindet sich das optische System, mit dessen Hilfe der operierende Arzt das Operationsgebiet stark vergrößert und dreidimensional sieht. Mit zwei speziellen Handgriffen lassen sich nun die Instrumente auf der Seite des Patienten exakt und komfortabel steuern.

Für Patientinnen und Patienten bedeutet ein Eingriff mit dem da Vinci®-System vor allem höchste Präzision und damit den entscheidenden Schritt, um Risiken bei dem Eingriff auf ein Minium zu reduzieren. Für das da Vinci®-System sprechen darüber hinaus aber auch der deutlich kürzere Krankenhausaufenthalt, weniger Schmerzen, ein geringerer Blutverlust, kleinere Operationsnarben und i. d. R. eine deutlich schnellere Erholung von der Operation.

 

Das da Vinci® Operationssystem
Der da Vinci® Operationsroboter ist in Gronau seit 2006 im Einsatz. Inzwischen verfügt man hier über fünf Systeme auf dem neuesten Stand der Technik.

Das da Vinci®-Operationssystem ist ein hochpräzises Instrument, das sich intuitiv bedienen lässt und höchste technische Leistung bietet. Dafür sorgt auch die Optik, die dem Operateur dank dreidimensionaler Sicht und 10–20-facher Vergrößerung der Strukturen und Gewebeschichten im Operationsgebiet optimale Bedingungen bietet. Auch hier ist die bei der offenen Operation verwendete Lupenbrille mit maximal 3,5-facher Vergrößerung deutlich unterlegen.

Ein weiterer Vorteil sind die Instrumente: Sie haben lediglich einen Durchmesser von acht Millimetern, sind dabei abwinkelbar und lassen sich wie die eigenen Handgelenke bei der offenen Operation bewegen – nur dass sich die Bewegungen im Gegensatz zum menschlichen Handgelenk wesentlich feiner einstellen lassen und somit präziser werden.Die Technik kompensiert darüber hinaus das natürliche leichte Zittern der menschlichen Hand. Auch ein Abrutschen oder eine „unnatürliche" plötzliche Bewegung mit dem Operationsbesteck, welche bei offenen oder laparoskopischen Eingriffen fatale Folgen haben können, werden durch das da Vinci® Computersystem verhindert.

Doch bei aller Technik und Computerunterstützung:

Jede Bewegung der Instrumente, jeder Schritt während der Operation wird vom operierenden Arzt kontrolliert und direkt ausgeführt. Das System kann weder programmiert werden noch kann es eigenständige Systembewegungen vornehmen. Der Arzt bleibt also der verantwortliche und entscheidende Akteur. Zur Unterstützung stehen ihm zudem während der gesamten Operationsdauer spezialisierte Assistenten und OP-Schwestern zur Seite.

Am Ende kombiniert das da Vinci®-System die Vorteile der offenen Chirurgie mit denen des minimalinvasiven Eingriffs – zum Nutzen des Arztes und seines Teams und zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.

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