Modernste Technik und ein hochmotiviertes Team aus Spezialisten – das ist das Center for Robotic Medicine am St. Antonius-Hospital Gronau.

Das Zentrum

Die roboterassistierte Chirurgie stellt den nächsten Evolutionsschritt in der modernen operativen Frauenheilkunde dar. Sie kombiniert dabei die Vorzüge der offenen Chirurgie und der minimalinvasiven Schlüssellochchirurgie.

Wenn bei frauenheilkundlichen Erkrankungen weder Medikamente noch nicht operative Verfahren die Symptome lindern können, ist der chirurgische Eingriff nach wie vor die anerkannte und wirksamste Behandlungsmethode. Dies betrifft Erkrankungen wie z. B. Gebärmutterhals-, Gebärmutterkörper- und Gebärmutterkrebs, Gebärmuttermyome oder Endometriose.

Bislang stellte der offene Eingriff über einen großen Bauchschnitt die Standardmethode bei gynäkologischen Eingriffen dar. Operationen dieser Art sind jedoch nicht selten mit starken Schmerzen, Traumata, einer langen Genesungsdauer und einem Risiko für benachbarte Organe und Nerven verbunden. Auch der Blutverlust ist in der Regel vergleichsweise hoch.

Die sogenannte „Schlüssellochchirurgie“ ist dagegen eine minimalinvasive Methode, die nur kleinste Schnitte notwendig macht, um die minituarisierten Werkzeuge in den Körper einzuführen. Diese Art chirurgischen Eingriffs erspart deswegen nicht nur einen großen Bauchschnitt sondern verhindert oftmals Schmerzen und verkürzt den Heilungsprozess. Aufgrund dieser Vorteile haben sich die Laparoskopie (Bauchspiegelung) und die Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) zu etablierten Operationstechniken in der Frauenheilkunde entwickelt und finden natürlich auch am St. Antonius-Hospital Gronau ihre Anwendung.

Obwohl die Schlüssellochchirurgie bei vielen Routineverfahren sehr effektiv ist, sind die dabei benötigten starren Instrumente mit langen Griffen in der Regel nicht sehr geeignet für schwierige und komplexere Operationen. Die roboterassistierte Chirurgie stellt den nächsten Evolutionsschritt in der operativen Frauenheilkunde dar. Der Eingriff erfolgt wie bei der Schlüssellochchirurgie über drei bis vier kleine Einstiche. Gleichzeitig erhält der Operateur, der die Roboterwerkzeuge über eine Bedienkonsole steuert, eine hochauflösende dreidimensionale Sicht auf das Operationsgebiet. Die intuitive Steuerung der stark verkleinerten Roboterarme ist dabei erheblich vielseitiger und adaptiver als bei der konventionellen minimalinvasiven Chirurgie. Die so gewonnene Präzision erhöht die Chancen auf eine rasche Genesung und verbessert die klinischen Ergebnisse.

Die Gronauer Mediziner, die seit 2006 den ersten Operationsroboter am St. Antonius-Hospital in Betrieb nahmen, gehören dabei zu den Pionieren der roboterassistierten Chirurgie in Deutschland. Das Center for Robotic Medicine Gynäkologie ist eine Einrichtung des St. Antonius-Hospital Gronau, welche sich auf die operative Behandlung von Erkrankungen in der Frauenheilkunde mit Hilfe der Roboterchirurgie spezialisiert hat. Mit dem CRMG bündelt das Gronauer Krankenhaus sein Know-How im Bereich der roboterassistierten Chirurgie und bietet seinen Patientinnen und Patienten neben modernster Medizintechnik ein hochspezialisertes Team aus Chirurgen und Pflegern.

Sekretariat

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